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White Noise und White Sound – Unterschied und Spieltechniken für deinen Gong

White Noise und White Sound – Unterschied und Spieltechniken für deinen Gong

White Sound - vielleicht hast du schon einmal davon gehört oder den vereinnahmenden Sound auch schon auf deinem Gong erzeugt. Doch weißt du auch genau, was diesen speziellen Klang genau ausmacht und worin der Unterschied zu White Noise liegt? In diesem Blogbeitrag erforschen wir das Konzept von White Sounds und White Noises genauer und führen dich an die möglichen Wirkweisen heran. Wir zeigen dir auch, wie du die Gongschlägel von Olli Hess einsetzen kannst, um diese Klänge zu erzeugen und welche Mallets sich am besten dafür eignen.

Die Wirkung von White Sounds und White Noises

White Sound und White Noise – beide haben die besondere Fähigkeit, deinen Geist zu beruhigen und den Körper zu entspannen. Das monotone Rauschen ermöglicht ein tiefes Eintauchen in die mächtige Klanglandschaft und andere Geräusche oder Lärm werden gar nicht oder subjektiv weniger wahrgenommen. Das kann zu einem Zustand der Meditation und des inneren Friedens führen und dir dabei helfen, den Alltagsstress abzubauen, deinen Schlaf zu verbessern oder deine Konzentration zu fördern. Viele Menschen nutzen White Sounds und White Noises auch als Hintergrundgeräusch während sie arbeiten, um sich so besser auf ihre Aufgaben konzentrieren zu können.

Dabei helfen White Sounds und White Noises insbesondere:

  • Stressbewältigung
  • Schlafunterstützung
  • Vertiefung von Meditation und Entspannung
  • Linderung bei Tinnitus
  • Verbesserung des Kurz- und Langzeitgedächtnis
  • Bessere Konzentration und Fokus
  • Effektiveres Lernen
  • Was zeichnet White Noise aus?

Der Begriff "White Noise" stammt ursprünglich aus der Klangtherapie. Er bezieht sich auf eine Klangqualität, die von den meisten Menschen als rein, beruhigend und besonders harmonisierend empfunden wird. Die beruhigende Wirkung führt die Wissenschaft darauf zurück, dass das Rauschen fast alle übrigen Geräusche in der Umgebung überdecken kann. Das Ohr und die Großhirnrinde werden durch die gleichmäßigen Töne gesättigt, und der Rest der Geräusche kann diese Hörbarriere nicht überwinden.

Ähnlich wie auch bei weißem Licht, welches alle Farben des Spektrums enthält, enthält White Noise alle Töne des hörbaren Schallspektrums in gleicher Intensität. Im Gegensatz zu Musik folgt das weiße Rauschen keinem Klangmuster und enthält keine Variation. Es bleibt immer gleich und eintönig, mit einer konstanten Frequenz und erinnert etwa an einen starken Regenschauer, tosenden Wasserfall oder eine brummende Maschine.

In der Theorie sollte White Noise also immer gleich klingen. Da jeder Frequenzbereich den gleichen Energiebeitrag hat, entsteht ein gleichmäßiger Klang. Unterschiede bei der Aufnahmetechnik oder den Geräten, die zur Wiedergabe genutzt werden, können jedoch zu Variationen führen. Gerade wenn du dich im Internet auf die Suche nach White-Noise-Aufnahmen machst, wirst du feststellen, dass diese minimal unterschiedlich klingen, je nachdem wie sie aufgenommen und wiedergegeben wurden.

White Noise, Pink Noise, Brown Noise – was ist der Unterschied?

Mit der Zeit wurden neben dem weißen Rauschen weitere Mischungen von Frequenzen entwickelt, um eine entspannende und beruhigende Wirkung zu erreichen. Dazu zählt z. B. rosa Rauschen – auch Pink Noise genannt –, bei dem die Hochfrequenzen begrenzt wurden. Dadurch klingt es weniger schrill und wird deshalb von vielen Menschen als angenehmer empfunden. Pink Noise wird daher häufig auch bei der Beruhigung von Kleinkindern und Babys eingesetzt und kann zu einem besseren Ein- und Durchschlafen führen.

Das sogenannte “Brown Noise” ist ein deutlich tieferes Rauschen, das eher an Wasserfälle oder Donnergeräusche erinnert. Die unteren Frequenzen werden hierbei noch stärker betont, wodurch es etwas rauer klingt als pinkes Rauschen. Viele Menschen empfinden braunes Rauschen daher auch als beruhigender und weniger störend als weißes Rauschen.

Was zeichnet White Sound aus?

White Sound – im Deutschen “Weißer Klang” – ist ebenfalls ein kontinuierlicher Klang, der ganz ähnlich wie White Noise viele Frequenzen enthält. Der große Unterschied liegt jedoch darin, dass diese nicht in gleicher Intensität über das gesamte hörbare Spektrum verteilt sind. In der Regel wird White Sound mit einem Klanginstrument erzeugt, wohingegen White Noise meist elektronisch erzeugt wird. Ein großer Gong eignet sich insbesondere, um diesen harmonischen und gleichzeitig sehr durchdringenden Klang zu erzeugen. Die Vielzahl von Frequenzen und Obertöne, die bei einer White Sound Meditation mit einem Gong entstehen, können – ähnlich wie auch beim Hören von White Noise – entspannend und beruhigend wirken.

White Sound klingt also nicht immer gleich. Abhängig von der Spieltechnik, dem Klanginstrument, dem Setting und dem eingesetzten Schlägel können ganz unterschiedliche Klangwelten entstehen. Grundsätzlich kann man sagen, dass White Sound reichhaltiger und komplexer in seiner Klangstruktur ist. White Noise hingegen wird als gleichmäßiger, flacher Klang wahrgenommen. White Sound wird neben Klangmeditationen auch häufig in der Klangtherapie und vielen anderen Bereichen zur Förderung von Entspannung und Gesundheit eingesetzt.

Welcher Gong eignet sich am besten zur Erzeugung von White Sounds?

In der Klangtherapie oder Klangmeditation werden für die Erzeugung von White Sound in der Regel große Gongs eingesetzt. Am besten eignen sich Gongs mit Rand, wie zum Beispiel der Tam-Tam-Gong sowie alle ollihess Gongs, mit einem Durchmesser von 36 Zoll oder größer. Der Rand und eine entsprechende Gong-Größe ermöglichen es erst, den reichhaltigen und breiten Klang, der verschiedene Frequenzen und Obertöne enthält und damit auch ganze Räume füllt, zu erzeugen.

Welche ollihess Mallets eignen sich zur Erzeugung von White Sounds auf einem Gong?

Olli Hess hat mit der neuen “Direct Line” eine besondere Serie von Gongschlägeln entwickelt, die speziell auf die Erzeugung von White Sound abgestimmt wurden. Der Profi Gong Mallet Direct Line unterscheidet sich maßgeblich von anderen Gongschlägeln: Die innenliegende Kugel aus Kork, die mit Naturkautschuk ummantelt wurde, wurde nicht wie sonst üblich mit einer zusätzlichen Dämmung umzogen. Diese Bauweise ermöglicht besonders kraftvolle Klänge. Durch die besondere Festigkeit des Kerns kann das Rauschen auf dem Gong auch über längere Zeit gehalten werden.

So erzeugst du White Sound auf deinem Gong

Wähle eine Stelle, an der du den Gong als Erstes schlagen möchtest und bewege dich von dieser kreisförmig über die gesamte Fläche des Gongs. Beginnt der Klang nachzulassen, spielst du den Gong einige Zentimeter weiter noch einmal an. Zu Beginn spielst du den Gong noch ganz langsam an. Mit der Zeit steigerst du das Tempo, sodass mehr und mehr das gleichmäßige Rauschen entsteht und die Vibrationen sich intensivieren. Sei dabei sehr achtsam – insbesondere, wenn du nicht nur für dich alleine spielst, solltest du aufmerksam beobachten, wie der mächtige Sound bei den Menschen, die ihn noch aufnehmen, ankommt. Erfahrenere Gongspieler:innen haben dafür ein gutes Gespür. Beginnst du jedoch erst mit dem Spielen von White Sound, solltest du dich immer vorsichtig und besonders aufmerksam herantasten. Als Klanggebende:r trägst du eine nicht unwesentliche Verantwortung, die du zu keinem Zeitpunkt missbrauchen solltest.

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